Meine Zeitung: Frankfurter Schüler lesen die F.A.Z.

Wissenshappen am Gymnasium Römerhof

Das Zeitungsfrühstück ist eine liebgewonnene Tradition des Medienprojekts "Meine Zeitung: Frankfurter Schüler lesen die FAZ". Ein Mit-Herausgeber der Zeitung und der Vorstandsvorsitzende der Stiftung besuchen eine teilnehmende Klasse und stellen sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Dieses Jahr war es mit einer Premiere und einem Abschied verbunden.

von Jens-Ekkehard Bernerth, Foto: F.A.Z./Michael Braunschädel

F.A.Z.-Mit-Herausgeber Carsten Knop (links) und Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, beim Zeitungsfrühstück im Gynmasium Römerhof. Foto: F.A.Z./Michael Braunschädel

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Für Carsten Knop war es das erste Zeitungsfrühstück, seit er im Januar 2020 den Posten von Werner D'Inka als Mit-Herausgeber der Frankfurter Allgemeine Zeitung übernahm. Zwar ist Knop bereits seit zwei Jahren in Amt und Würden, die Pandemie und die daraus resultierenden Einschränkungen verhinderten jedoch bislang ein Stattfinden der Schulbesuche.

Für Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt war es hingegen das letzte Zeitungsfrühstück. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, der bislang kein Zeitungsfrühstück verpasste, geht im Herbst dieses Jahres in den Ruhestand. Umso schöner, dass die derzeitige Lage es zuließ, dass Prof. Dr. Kaehlbrandt und Carsten Knop in den Räumlichkeiten der Klasse 6d am Gymnasium Römerhof platznehmen konnten, um den bestens vorbereiteten Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu stehen.

So wurden allerlei Fragen zum Entstehen einer Zeitung gestellt, zum Werdegang eines Journalisten, was eigentlich eine Stiftung ist und was die Stiftung Polytechnische Gesellschaft im Detail macht. Auch wurde den Kindern nochmal erklärt, dass "Meine Zeitung - Frankfurter Schüler lesen die FAZ" ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Institutionen ist, mit dem die Lese- und Sprachkompetenz der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gestärkt werden soll.

Die 6d des Gymnasiums Römerhof ist eine von 30 Klassen, die 2022 am Projekt teilnimmt. Seit 2007 haben bislang 450 Klassen und rund 13.500 Frankfurter Schülerinnen und Schüler daran teilgenommen. Wie auch bei der Zeitung hat die Digitalisierung neue Wege im Projekt eröffnet. Neben Tabletklassen, die mit der digitalen Variante der Zeitung arbeiten, verfügt „Meine Zeitung“ mittlerweile über einen Instagram-Kanal und eine eigene Website. Auf dem Instagram-Kanal finden immer wieder sogenannte Takeover teilnehmender Klassen statt, was bedeutet, dass für eine gewissen Zeitraum die Inhalte von den jeweiligen Schulklassen kommen. Auf der Website werden die lesenswerten Klassenartikel von Schülerinnen und Schülern veröffentlicht, die während der dreimonatigen Durchführung von "Meine Zeitung" entstehen.

Zwar ist nicht davon auszugehen, dass die Schülerinnen und Schüler am Ende eines Durchgangs von "Meine Zeitung" alle fünf Millionen Wörter kennen, die es in der deutschen Sprache mittlerweile gibt. Doch könnte der ein- oder andere Schüler nach der Teilnahme am Zeitungsfrühstück durchaus motiviert sein, im Anschluss an die Schullaufbahn Journalist oder Stiftungsmanager zu werden.

Einen Einblick ins Projekt gibt dieser Film: