Rund 40 jugendliche Erstwählerinnen und Erstwähler haben sich kurz vor der OB-Wahl zur Veranstaltung "Demokratie in der Stadt“ der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und des Journal Frankfurt in der Jugend-Kultur-Kirche Sankt Peter eingefunden. An Themenständen erarbeiteten sie viele gute Ideen, die dem künftigen Oberbürgermeister Frankfurts übergeben werden sollen.
Klima, Wirtschaft und Digitales, Freizeit und Kultur, Stadtentwicklung oder Bildung: Zu jedem Thema kamen bei der Veranstaltung "Demokratie in der Stadt. Unsere erste Wahl – unsere Zukunft!" von den jugendlichen Besucherinnen und Besuchern wichtige Ideen und Impulse. "Wenn ich in einem verpflichtenden Schulpraktikum in einem Betrieb bin, dann möchte ich nicht einfach nur eine 'extended Kaffeemaschine' sein, sondern mich einbringen und was lernen", gibt ein Teilnehmer bei der Diskussion am Stand Wirtschaft zu bedenken. "Unsere Schule muss ja keine Hightech bieten. Aber es wäre schön, wenn wenigstens die vorhandene Technik fehlerfrei funktionieren würde", wünscht sich eine andere Teilnehmerin am Bildungsstand.
Die Erstwählerinnen und Erstwähler der Veranstaltung "Demokratie in der Stadt" trafen am 15. Mai 2023 den neuen Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef im Römer und übergaben ihm das Themenpapier mit ihren Erwartungen und Wünschen an die Stadt Frankfurt am Main.
Man merkt: Die Jugend hat Ideen. Und sie verdient es, gehört zu werden. Aus diesem Grund hat die Stiftung Polytechnische Gesellschaft drei Tage vor der Wahl des Frankfurter Oberbürgermeisters die Veranstaltung "Demokratie in der Stadt" initiiert. Mit dem Angebot, das sich an Erstwählerinnen und Erstwähler und Jugendliche kurz vor der Wahl richtete, möchte die Stiftung zum einen das Interesse an der Demokratie und der damit verbundenen gesellschaftlichen Teilhabe stärken; zum anderen gibt sie den Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen.
Für die Jugendlichen ist klar, dass Frankfurt viel zu bieten hat, es aber auch noch Nachholbedarf und Verbesserungspotential gibt: Öffentliche Plätze sollen ihrer Meinung nach entsiegelt und begrünt werden, Fahrradstraßen errichtet und der Autoverkehr in der Innenstadt reduziert werden, mehr Sport- und Freizeitmöglichkeiten geschaffen oder aber Quereinsteiger ins Lehramt besser qualifiziert werden. All diese Ideen und Forderungen haben sie in den fünf Thementischen in drei Runden munter erarbeitet, diskutiert und am Ende festgestellt. Aus den Ideen und Ergebnissen der rund einstündigen Workshoparbeit wurde ein Thesen- und Wunschpapier erstellt, das dem neuen Oberbürgermeister am 15. Mai persönlich übergeben wurde.