Aus aktuellem Anlass unterstützt die Stiftung Polytechnische Gesellschaft mit insgesamt 55.000 Euro sechs Projekte, die sich für ein gesellschaftliches Miteinander und gegen Antisemitismus in Frankfurt engagieren.
Der menschenverachtende Terrorangriff der Hamas auf die Bürgerinnen und Bürger von Israel am 7. Oktober hat die Welt erschüttert. Gleichzeitig hat er für einen sprunghaft angestiegenen Antisemitismus und scheinbar unüberbrückbare Differenzen in der Bewertung von Ereignissen innerhalb der Gesellschaft gesorgt; jüdische Einrichtungen und Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens sehen sich international, aber auch in Deutschland und in Frankfurt am Main Bedrohungen und Anfeindungen ausgesetzt.
Um diesem destabilisierenden Riss entgegenzuwirken, der sich aktuell in unserer Gesellschaft zeigt, hat die Stiftung Polytechnische Gesellschaft eine Sonderförderung für sechs Projekte in Höhe von insgesamt 55.000 Euro vergeben, die sich gegen Antisemitismus positionieren sowie zur Stärkung von Toleranz, Verständigung und demokratischen Werten und zur Unterstützung israelischer Kinder in Frankfurt beitragen.
"Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft steht für Menschlichkeit, Demokratie und Freiheit und duldet weder Antisemitismus, noch Fremdenfeindlichkeit, Hass oder Gewalt. Wir unterstützen alle Bemühungen um Menschlichkeit, Nächstenliebe, um den Schutz wehrloser Menschen und eine Verständigung der Kulturen in Frankfurt und darüber hinaus", sagt der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich. "Dazu sollen auch diese Sonderförderungen an sechs ausgewählte Projekte beitragen, die in diesen Zeiten insbesondere in Schulen eine wichtige, verbindende Maßnahme darstellen. ‚Nie wieder‘ ist jetzt!"
Dr. Reinhard Krafft, seit 1. November 2023 im Vorstand der Stiftung Polytechnische Gesellschaft aktiv, und Prof. Dr. Dievernich betonen: "In unserer gemeinnützigen Arbeit als Stiftung verfolgen wir ein zentrales Ziel: die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Dem zugrunde liegt ein klares Wertegerüst, welches wir mit unserer im Jahre 1816 aus dem freiheitlichen Geist der Aufklärung stammenden Muttergesellschaft, der Polytechnischen Gesellschaft, teilen: ein klares Bekenntnis zur deutschen Verfassung, unseren freiheitlich-demokratischen Werten, Verantwortung, Respekt und Empathie gegenüber unseren Mitmenschen und der Umwelt – und eine klare Haltung, diese Errungenschaften zu verteidigen.