Aktuelle Meldungen
Kondolenz
Wir trauern um Friedrich von Metzler
Wir nehmen Anteil am Tod von Friedrich von Metzler. Anlässlich dessen würdigt unser Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich das Leben, Wirken und Vermächtnis von Friedrich von Metzler mit folgenden Worten:
"Wir trauern um einen wunderbaren Menschen. Als Vorbild wird Friedrich von Metzler weiterleben. Wir sehen es als Verpflichtung an, ihn in unseren Gedanken und unseren Taten weiter wirken zu lassen. Als großer Frankfurter dessen Eigentum ihn ganz selbstverständlich verpflichtet hat, sich für die Gesellschaft wohltätig einzusetzen, verlieren wir mit ihm einen 'Bruder im Geiste'. Bürgerschaftliches Engagement, Verantwortung zu übernehmen, um zu helfen, das macht eine Gesellschaft erst lebenswert. Friedrich von Metzler hat diese Stadt in diesem Sinne ganz aktiv geprägt: als Bankier, als Mäzen, als Polytechniker, als Menschenfreund. Frankfurt ist auch so wunderbar, weil es Friedrich von Metzler gab. Es ist ein Glück, diese Familie seit Jahrhunderten als Teil dieser Stadt zu wissen. Mit unseren Gedanken sind wir bei seinen Angehörigen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des gleichnamigen Bankhauses, welches die Stiftung Polytechnische Gesellschaft und die Polytechnische Gesellschaft seit Jahren begleitet. Friedrich von Metzler, es war uns eine Ehre, Sie kennenlernen zu dürfen und dass Sie an unserer Seite waren. Sie werden uns sehr fehlen. Danke für alles. Wir bauen ganz in Ihrem Sinne am Wir dieser Stadt weiter. Das ist unser Versprechen an Sie, Ihre Familie und die ganze Stadt."
Foto: Bankhaus Metzler
Demokratie stärken: Engagement in der Demokratiebildung wird intensiviert
Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt intensiviert ihr Engagement in der Demokratiebildung und richtet einen neuen Programmbereich mit Fokus auf junge Menschen ein. Ziel ist es, demokratische Werte zu vermitteln und die aktive Teilhabe zu fördern. Der neue Bereich umfasst bereits etablierte Programme wie die Junge Paulskirche oder Demokratie in der Stadt, und führt neue Vorhaben ein wie die Politik-Lotsen – Wege in die Stadtpolitik oder das Junge Forum Demokratie sowie Workshops und Lehrkräftefortbildungen im Rahmen von "Demokratie. Machen!".
"Je früher wir in der Bildungsbiografie ansetzen, desto nachhaltiger ist unser Wirken. Eine klug informierte und engagierte Bürgerschaft bildet die Grundlage für eine stabile, gerechte, friedliche und innovative Gesellschaft," so Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Katharina Kanold, Projektleiterin, ergänzt: "Demokratie und demokratisches Handeln müssen von jeder Generation neu gelernt und eingeübt werden. Unsere Projekte fördern Fähigkeiten wie kritisches Denken und Kompromissfindung."
Durch diesen Ausbau sollen junge Menschen in ihrer "Demokratiemündigkeit" gestärkt und zugleich auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie Polarisierung und Desinformation vorbereitet werden.
Zur Broschüre "Demokratie stärken"
Zum Programmbereich "Demokratiebildung"
Ausgezeichnet
Stadtteil-Historikerin erhält Frankfurter Bürgermedaille
Wir gratulieren Frau Uta Endreß herzlich zur Verleihung der Bürgermedaille der Stadt Frankfurt am Main. Mit dieser besonderen Auszeichnung wird das langjährige Engagement von Frau Endreß für die Frankfurter Stadtgesellschaft gewürdigt. Als Stadtteil-Historikerin der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und Mitherausgeberin des Griesheimer Kalenders leistet sie seit vielen Jahren einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung und Zugänglichkeit unseres kulturellen Erbes. Ihr Einsatz trägt maßgeblich dazu bei, Geschichte lebendig zu halten und generationenübergreifende Verbindungen zu fördern.
Dr. Katharina Uhsadel, Bereichsleiterin Kulturelle Bildung der Stiftung, dankt Frau Endreß für ihr langjähriges Engagement: "Wir gratulieren Uta Endreß ganz herzlich zur Verleihung der Bürgermedaille! Sie ist der Stiftung fast seit ihrer Gründung eng verbunden. Als Stadtteil-Historikerin hat sie in der ersten Staffel das Projekt mit geprägt; später war sie auch eine der ersten Teilnehmerinnen der Bürger-Akademie. Mit ihrer großen Offenheit, Herzenswärme und Großzügigkeit hat sie auch vielen Diesterweg-Familien Einblicke in 'ihren' Stadtteil Griesheim ermöglicht. Wir sind sehr stolz und glücklich, Frau Endreß als Alumna in unseren Reihen zu haben. Dieses herausragende Engagement für die Geschichte und die Entwicklung ihres Stadtteils ist für Frau Endreß ein zentrales Thema ihres Lebens – aber es ist eben keineswegs selbstverständlich: umso schöner, dass ihre Verdienste nun so sichtbar gemacht und gewürdigt werden."
Die Stiftung gratuliert ebenfalls den weiteren ausgezeichneten Frankfurterinnen und Frankfurtern.
Im Bild: Die Preisträgerinnen und Preisträger der fünf Bürgermedaillen der Stadt Frankfurt 2024 (v.l.): Clemens Greve, Oberbürgermeister Mike Josef, Reinhard Hoffmann, Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner, Andrea Freifrau von Bethmann, Uta Endreß und Klaus-Jürgen Orth. Foto: Stadt Frankfurt am Main / Salome Roessler
Förderung von Projekten zur Linderung von Einsamkeit im Alter
Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft unterstützt mit ihrem neuen Programm "LEA – Projekte zur Linderung von Einsamkeit im Alter" fünf innovative Initiativen, die das Leben älterer Menschen in Frankfurt verbessern sollen. Ziel ist es, der wachsenden Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken. Die Projekte reichen von körperlicher Fitness über Besuche von Therapiehunden bis hin zu Begegnungen in einem Museums-Café.
Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, betont die gesellschaftliche Relevanz: "Mit 'LEA – Projekte zur Linderung von Einsamkeit im Alter' schließen wir eine strategische Lücke in unserem Portfolio und widmen uns einem drängenden gesellschaftlichen Thema. Einsamkeit beeinträchtigt die physische und psychische Gesundheit und kann das Vertrauen in persönliche Beziehungen und gesellschaftliche Institutionen schwächen. Mit unseren strategischen Kernelementen 'Teilhabe' und 'Teilgabe' setzen wir gezielt auf Maßnahmen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts."
Zu den geförderten Projekten gehören unter anderem der Besuchs- und Begleitdienst mit Hund des Malteser Hilfsdiensts und das Museums-Café der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, das älteren Menschen durch Führungen und Gespräche einen Ort der Begegnung bietet.
Laut Dr. Katharina Uhsadel, Bereichsleiterin Soziales der Stiftung, zeigt die Vielfalt der Projekte, wie viele Ansatzpunkte es gibt, um Einsamkeit im Alter zu bekämpfen. Neben der finanziellen Förderung steht der Austausch zwischen den Projekten im Mittelpunkt, um gemeinsam Lösungen für das drängende Problem der Altersarmut und Vereinsamung zu finden.
Das Programm wird zusätzlich von der Norz-Helmke Stiftung unterstützt.
Auf der Profilseite finden Sie eine ausführliche Übersicht der unterstützten Projekte.
Zum 7. Oktober 2023
In diesen Tagen jährt sich der entsetzliche Terrorüberfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zum ersten Mal. Vor einem Jahr ermordeten Terrorkommandos der Hamas mehr als 1200 Israelis und verschleppten mehrere hundert Menschen als Geiseln in den Gaza-Streifen, wo viele von ihnen noch heute gefangen gehalten werden. Das Grauen jenes Samstags vor einem Jahr ist und bleibt unerträglich: Wahllos wurden Menschen – Mütter, Väter, Kinder – auf bestialische Weise massakriert; selbst vor Hochbetagten und Babys machten die Mörder nicht Halt.
Es war ein Verbrechen von solcher Monstrosität und Niedertracht, von solch tiefer Menschenverachtung, dass es die Traumata der Shoah wachrufen musste. Mit Fassungslosigkeit wurde die Öffentlichkeit zudem Zeuge, wie noch am Tag des Massakers jubelnde Menschenmengen das Hinschlachten von Zivilisten als Akt des Widerstands feierten. Der Antisemitismus, der sich seither gegen Menschen jüdischer Identität - auch in Deutschland - richtet, ist durch nichts zu rechtfertigen und eine große Schande für unser Land, von dem aus das Menschheitsverbrechen der Shoah ausging.
Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer, die unendliches Leid erfahren haben. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten den Jüdinnen und Juden in der ganzen Welt, in Israel und insbesondere auch in Frankfurt, das eine so reiche jüdische Tradition besitzt. Die Polytechnische Gesellschaft und die Stiftung Polytechnische Gesellschaft setzen sich vehement ein gegen Antisemitismus und Israel-Hass. Mit unseren Veranstaltungen und Aktivitäten möchten wir dazu beitragen, Wege zu einer gerechten Aussöhnung und zu einem friedlichen Miteinander zu suchen.
Professor Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger
Präsident der Polytechnischen Gesellschaft e. V.
Professor Dr. Frank E.P. Dievernich
Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Engagement
Neue Nachhaltigkeitspraktikerinnen und -praktiker gesucht
Unseres Projekt "Nachhaltigkeitspraktiker" sucht neue Teilnehmende. Im Programm sollen interessierte Frankfurterinnen und Frankfurter ab 18 Jahren dabei begleitet werden, ihren Alltag langfristig nachhaltiger zu gestalten. Durch regelmäßige Treffen mit Gleichgesinnten unterstützen sich die Teilnehmenden gegenseitig dabei, die persönlichen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Durch Seminare und Impulsvorträge von Expertinnen und Experten werden sie in die vielfältigen Möglichkeiten eingeführt, den Alltag nachhaltiger zu gestalten. Das Wissen und die Erfahrungen können ganz individuell ins eigene Umfeld weitergetragen werden, um so zu einer nachhaltigeren Stadtgesellschaft beizutragen. Die Stiftung unterstützt auch bei der Umsetzung von eigenen nachhaltigen Projekten im Rahmen des Programms. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2024.
Zum Programm
Stadtteil-Botschafter
Die Teilerei erhält Frankfurter Bürgerpreis
Das Projekt "Die Teilerei" wurde am 20. September im Kaisersaal des Rathauses Römers mit dem Frankfurter Bürgerpreis ausgezeichnet. Die von Judith Busse und Finn Volpert – ehemalige Stadtteil-Botschafterin und Stadtteil-Botschafter der Stiftung Polytechnische Gesellschaft – ins Leben gerufene Initiative ist Frankfurts erster Umsonstladen. In der Teilerei haben Menschen die Möglichkeit, ungenutzte Dinge abzugeben und im Gegenzug nützliche Gegenstände zu entdecken. Der Laden ist wie ein gemütliches Wohnzimmer gestaltet, das nicht nur den Austausch von Gegenständen, sondern auch Begegnungen in einer entspannten Atmosphäre ermöglicht.
Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft gratuliert Finn, Judith und dem Team der Teilerei herzlich zu dieser verdienten Anerkennung!
Foto: © Stadt Frankfurt am Main, Maik Reuß