Die Kalbacher Sporthalle wurde aufgrund des Ukraine-Krieges zu einer Erst- und Notunterkunft für Kriegsflüchtlinge umgewidmet. Ein Pädagogen-Team des Deutschsommers konnte in der ersten Woche der hessischen Osterferien den dort untergebrachten Kindern täglich ein dreistündiges Spiel- und Sprachprogramm ermöglichen.
Dies richtete sich vor allem an Kinder im Grundschulalter und bestand aus einem Sprachkurs sowie Bewegungs- und Kreativeinheiten. Die Kinder konnten so erste deutsche Wörter und auch grammatikalisch vollständige Sätze erlernen, zudem wurde ihnen das lateinische Alphabet vorgestellt. Bereits vorhandene Kenntnisse konnten dabei ebenfalls aufgefrischt und weiterentwickelt werden. Unterstützt wurden die Pädagoginnen und Pädagogen von einer Dolmetscherin, welche die Diakonie Frankfurt stellte; ein sehr hilfreiches Bindeglied.
Am täglichen Angebot nahmen zeitweise bis zu zwanzig Kinder teil, eine feste Gruppe bestand aus zwölf Kindern in der Altersgruppe von sechs bis elf. Die Bewegungs- und Kreativeinheiten wurden von den Kindern begeistert angenommen, die Kinder konnten sich in kooperativen Spielformen einander besser kennenlernen und altersgemäß miteinander spielen.
Während des Kreativangebots entstanden schöne Mal- und Bastelarbeiten, die vor allem das Thema Ostern behandelten. Einige Exponate wurden ausgewählt, um den derzeitigen Lebens- und Aufenthaltsraum der Familien ansprechender und farbiger zu gestalten.
Ermöglicht wurde der Kurs durch die Zusammenarbeit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und der Diakonie Frankfurt und Offenbach.