Pressemitteilung vom 7. Februar 2023

Neues Förderprogramm der Stiftung Polytechnische Gesellschaft stärkt die psychische Gesundheit in Frankfurt

Stiftung Polytechnische Gesellschaft unterstützt Projekte, die sich in besonders wirkungsvoller Weise für die psychische Gesundheit in Frankfurt engagieren. Weitere Information und Antragstellung unter www.sptg.de/psychische-gesundheit.

Stadtgesellschaften stehen in der heutigen Zeit unter einem hohen Transformationsdruck. Dieser wird durch Umbrüche, Krisen und Herausforderungen – wie den Klimawandel, internationale Konflikte, den demografischen Wandel, Migration oder die Nachwirkungen der Corona-Pandemie – verstärkt. Mehr denn je stellt sich die Frage, wie die Resilienz und die psychische Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt gestärkt werden kann und welche Rahmenbedingungen und Initiativen eine gesunde und auch lebenswerte Stadt benötigt.

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft möchte Frankfurt auf dem Weg zur "gesunden Stadt" voranbringen und dazu beitragen, das Wohlbefinden und die Gesundheit seiner Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren wird die gemeinnützige Stiftung deshalb im Rahmen ihrer neuen Förderlinie "Psychische Gesundheit" einen sechsstelligen Betrag für gemeinnützige Projekte in Frankfurt bereitstellen, die sich in besonders wirkungsvoller Weise für die psychische Gesundheit in Frankfurt engagieren. Die Mittel werden im Rahmen eines offenen Antragsverfahrens an gemeinnützige Träger vergeben. Weitere Informationen sind ab sofort unter www.sptg.de/psychische-gesundheit zu finden.

"Frankfurt zur gesündesten Großstadt Deutschlands zu machen – dazu wollen wir als Stiftung Polytechnische Gesellschaft einen Beitrag leisten. Mit Blick auf die gigantischen Herausforderungen, die vor uns liegen, und auch als Resultat der kräftezehrenden Corona-Jahre, wird der Erhalt und die Wiederherstellung der (psychischen) Gesundheit in dieser Stadt eines unserer zentralen Handlungsfelder in den kommenden Jahren. Mit unserer neuen Förderlinie wollen wir konkrete Hilfe für erfolgsversprechende Projekte leisten, aber auch einen Anstoß zur gesellschaftlichen Diskussion über dieses wichtige Thema geben", kommentiert Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, das Vorhaben der Stiftung.

Förderlinie Psychische Gesundheit

"Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten kann" (WHO, 2019). Dafür ist in der heutigen Zeit der Umbrüche und Krisen die Stärkung von Anpassungsfähigkeit, Widerstandskraft, Selbstwirksamkeit und sozialer Einbettung in der Frankfurter Stadtgesellschaft notwendig. "Neben konkreten Angeboten für die Bürgerinnen und Bürger zeichnet sich der Weg zur ‚gesunden Stadt‘ zudem dadurch aus, dass drei gesellschaftliche Sphären zeitgleich gedacht und klug miteinander kombiniert werden: die Wirtschaft, das Soziale und das Ökologische", erklärt Dievernich.

Gemeinnützige Träger können sich mit neuen, aber auch mit bereits bestehenden Projekten, die sich in besonders wirkungsvoller Weise für die psychische Gesundheit in Frankfurt engagieren, um eine Förderung bewerben. Dies können z. B. Projekte sein, die einen wichtigen Beitrag leisten zur Umsetzung von gesundheitsfördernden und präventiven Angeboten, zur Aufklärung über psychische Erkrankungen und zum Abbau von Stigmatisierungen, aber auch zur Unterstützung von Betroffenen und ihren Angehörigen sowie zur Förderung ihrer Teilhabe.

Die eingereichten Projekte können sich dabei an ganz unterschiedliche Zielgruppen richten. Aktuelle Studien zeigen beispielsweise, dass gerade Kinder und Jugendliche durch die Corona-Pandemie besonders betroffen waren und aktuelle Krisen wie Ukraine-Krieg, Energiekrise und Klimawandel zu erhöhter Ängstlichkeit und Unruhe führen. Aber auch in anderen Altersgruppen ist die Anzahl psychischer Erkrankungen gestiegen. So ist z. B. bei den älteren Menschen das Problem der Vereinsamung durch die Corona-Pandemie verstärkt worden. Unterstützung benötigen im Falle einer psychischen Erkrankung schließlich nicht nur die Betroffenen selbst, sondern oftmals auch Angehörige und Familie.

In den vergangenen Jahren hat die Stiftung Polytechnische Gesellschaft bereits mehrere Projekte zur Förderung der psychischen Gesundheit unterstützt, darunter das Projekt "Call-a-Cab" für Studierende in schwierigen Situationen, die Schulprojekte "FLASH" und "LENZ" zur Aufklärung über psychische Erkrankungen, das Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche oder die psychosoziale Beratung von Geflüchteten. Mit der neuen Förderlinie "Psychische Gesundheit" soll dieses Engagement nun zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren fokussiert und deutlich ausgebaut werden.

Weitere Informationen unter www.sptg.de/psychische-gesundheit.

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