Pressemitteilung

Stiftung Polytechnische Gesellschaft schreibt Preise für herausragende Forschung zur jüdischen Geschichte in Frankfurt am Main aus

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main schreibt für 2025 erneut den Rosl und Paul Arnsberg-Preis sowie den Arno Lustiger-Förderpreis aus. Beide Auszeichnungen würdigen besondere Beiträge zur Erforschung jüdischen Lebens in Frankfurt am Main. Bewerbungsschluss ist der 20. Mai 2025.

FRANKFURT AM MAIN, 31. JANUAR 2025. Der Rosl und Paul Arnsberg-Preis sowie der Arno Lustiger-Förderpreis werden zur Würdigung der historischen Rolle jüdischer Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt, ihrer Beiträge zur Stadtgesellschaft sowie ihrer prägende Rolle für das mäzenatische und kulturelle Leben der Stadt verliehen. Sie regen zugleich zur aktiven Erforschung der jüdischen Geschichte Frankfurts an und möchten zu einer besseren Kenntnis in der Öffentlichkeit beitragen.

"Mit diesen Preisen möchten wir das historische Bewusstsein für die Beiträge jüdischer Bürgerinnen und Bürger Frankfurts stärken und gleichzeitig Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchs­wissenschaftler ermutigen, sich intensiver mit der jüdischen Geschichte unserer Stadt zu beschäftigen", erklärt Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Die Preise werden alle drei Jahre verliehen, im Jahr 2025 werden sie thematisch neu ausgerichtet. Die genaue thematische Ausrichtung ist den Bewerberinnen und Bewerbern jeweils freigestellt. In Betracht kommen z. B. Arbeiten zu Biografien wichtiger Persönlichkeiten, der Geschichte jüdischer Bildungseinrichtungen und anderer Gemein­deinstitutionen, zur jüdischen Geistes-, Religions- und Rechtsgeschichte sowie Untersuchungen zu kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten jüdischen Lebens in Frankfurt.

  • Rosl und Paul Arnsberg-Preis: Der Preis wird verliehen als Anerkennung für ein bereits abgeschlossenes herausragendes wissenschaftliches Werk zur Geschichte jüdischen Lebens in Frankfurt. Die Arbeit muss den Kriterien besonderer wissen­schaftlicher Exzellenz entsprechen. Die Arbeit kann in verschiedenen Phasen einer akademischen Laufbahn entstan­den sein (Dissertationen, Habilitationen oder Monografien). Die eingereichten Arbeiten sollen neue Erkenntnisse über die Geschichte der Frankfurter Juden und Jüdinnen enthalten. Der Rosl und Paul Arnsberg-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
     
  • Arno Lustiger-Förderpreis: Der Arno Lustiger-Förderpreis wird verliehen für ein hervorragendes Arbeits- oder Forschungs­vorhaben zur jüdischen Geschichte Frankfurts. Auch dieses Vorhaben muss erkennen lassen, dass es den Kriterien besonderer wissenschaftlicher Qualität entsprechen wird. Die Forschungsvorhaben sollen die Gewinnung entsprechender neuer Erkenntnisse erwarten lassen. Das können z. B. Habilitationsvorhaben oder Dissertations­vorhaben, aber auch Masterarbeiten sowie, jenseits der benannten Qualifizierungsarbeiten, unabhängige Forschungs­projekte wie z. B. Aufsatzpublikationen sein. Der Arno Lustiger-Förderpreis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Die Jury im Jahr 2025

  • Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt am Main (Vorsitz)
  • Dr. Gad Arnsberg, Historiker
  • Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft
  • Franziska Kiermeier, Referatsleitung Hessische Landeszentrale für politische Bildung

Die Bewerbung erfolgt online. Ausführliche Details zu Vergabekriterien und Bewerbungsmodalitäten finden sich unter:
https://sptg.de/projekte/kunst-und-kultur/rosl-und-paul-arnsberg-preis-und-arno-lustiger-foerderpreis.

Für Fragen und weitere Informationen steht Dr. Katharina Uhsadel unter 069 - 789 889-15 oder per E-Mail unter uhsadel@sptg.de zur Verfügung.

 

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