Förderung

Ein Herbst im Zeichen der Kultur

6. September 2024, von Jens-Ekkehard Bernerth

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Der Herbst 2024 steht ganz im Zeichen der Kultur. Denn in den kommenden Wochen finden in Frankfurt zahlreiche von der Stiftung geförderte kulturelle Ereignisse statt: Von Fratopia in der Alten Oper über das Freispiel Shifting Futures der Jungen Deutschen Philharmonie bis zum Kulturfestival Rush Hour rund um die Hanauer Landstraße - das wird ein toller Spätsommer!

Kunst und Kultur sind das Fundament unserer Gesellschaft, sie spiegeln unsere Werte, Geschichte und Identität wider. Sie fördern den kreativen Austausch, stärken das Gemeinschaftsgefühl und eröffnen neue Perspektiven. "Indem wir als Stiftung eigene kulturelle Projekte umsetzen sowie Projekte Dritter unterstützen, fördern wir Innovation, Vielfalt und den sozialen Zusammenhalt - alles entscheidende Elemente für eine lebendige, zukunftsorientierte und gleichzeitig geschichtsbewusste Gesellschaft", hebt Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich die Wichtigkeit und die Wirkung der Förderung hervor.

Rush Hour entlang der Hanauer Landstraße

Den Start macht das Kulturfestival "Rush Hour entlang der Hanauer Landstraße" der Heussenstamm-Stiftung, das vom 3. September bis zum 22. September läuft. Das Festival hat das Ziel, die Hanauer Landstraße und die unterschiedlichen Quartiere im Frankfurter Osten in den Blick zu nehmen. Etwa 30 Kunstschaffende wurden angefragt, ortsbezogene künstlerische Arbeiten zu entwerfen, die in drei großen Gruppenausstellungen sowie an unterschiedlichen Stellen im öffentlichen Raum als Interventionen gezeigt werden sollen. Das umfangreiche Programm finden Sie im PDF.

Eine weitere Empfehlung ist die Stadtlabor-Ausstellung "Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor" im Historischen Museum Frankfurt. Diese läuft vom 19. September bis zum 4. Mai 2025. 25 Frankfurterinnen und Frankfurter haben diskutiert, was für sie Erzählungen über die Vergangenheit bedeutend für die Gegenwart macht und was Zeitzeugenschaft überhaupt heißt. Die sehr unterschiedlichen Antworten werden in elf Ausstellungsbeiträgen präsentiert. Themen drehen sich um Migration und Aktivismus, um persönliche Erinnerungen und die Veränderung von Orten, um Kindererziehung, die Universität, Queerness, Krieg und Künstliche Intelligenz. Details stehen auf der Infoseite des Historischen Museums.

»Jedes Kunstwerk ist eigentlich eine Skizze, die erst durch unsere Fantasie vollendet wird.« Sigmund Graff DEUTSCHER SCHRIFTSTELLER UND DRAMATIKER

Am 24. September startet das große "Fratopia Festival" in der Alten Oper, das letztes Jahr 35.000 Kulturinteressierte in das altehrwürdige Gebäude lockte. Auch 2024 erwartet die Besucherinnen und Besucher fünf Tage lang ein üppiges Konzertprogramm bei freiem Eintritt mit mehr als 100 Einzelterminen in den verschiedenen Räumen des Hauses. Abwechslung wird dabei großgeschrieben: Beethovens Neunte wird weitergesponnen, Musik von Björk wird in Streichquintett-Formation erlebbar, Billie Eilishs Songs wandern ins Orchester, Jazz begegnet Klezmer oder indischem Raga, und im Großen Saal treffen Klangfelder mit Zitaten von Wagner und Ives aufeinander. Mit dabei sind Künstlerinnen und Künstler wie Jazz-Pianist Omer Klein, Wooden Elephant, die Sopranistin Sarah Maria Sun, der Perkussionist Mohammad Reza Mortazavi und auch der Stiftungschor der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Eine Straße geht ins Konzert

Apropos Alte Oper: Im September fällt der Startschuss für das gemeinsame Community-Projekt "Eine Straße geht ins Konzert" der Alten Oper und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Die Grundidee: Musikinteressierte Bewohnerinnen und Bewohner einer Straße werden nicht nur gemeinsam in die Alte Oper eingeladen, sondern können auch direkt bei sich zuhause vom Know-how des Konzerthauses profitieren und selbst Konzerte für und mit ihrer Nachbarschaft gestalten. In der ersten Auswahlrunde hat sich das Team "Wolfsweide and friends" aus dem Stadtteil Preungesheim im Norden Frankfurts durchgesetzt. Das Gewinnerteam, vertreten durch 13 Anwohnerinnen und Anwohner der Straße, möchte die Nachbarschaft stärken und für intensiveren Austausch sorgen, Angebote für Kinder sollen geschaffen und Jung und Alt zusammengebracht werden.

Im Oktober kann sich einmal mehr auf das alle zwei Jahre stattfindende "Frankfurt LAB Festival" (F°LAB Festival for Performing Arts) gefreut werden. Die Stiftung unterstützt das vielseitige Festival, 2024 läuft es vom 11. bis 16. Oktober. In der Vergangenheit bot es ein buntes Programm mit Choreografien, Performances, Theaterstücken, Installationen, Workshops, Konzerten und Vorträgen. Das Programm für dieses Jahr ist bald auf der verlinkten Projektseite zu finden.

Vom 30. Oktober bis zum 17. November feiert der Mousonturm die diesjährige Ausgabe des "Tanzfestivals Rhein Main". Das Kooperationsprojekt von Hessischem Staatsballett und Künstler*innenhaus Mousonturm wird von der Stiftung gefördert. Unter der künstlerischen Leitung von Anna Wagner und Bruno Heynderickx erwartet die Besucherinnen und Besucher an den Standorten Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden ein abwechslungsreiches Programm: Neben den eigentlichen Darstellungen bieten Künstlertreffen die Möglichkeit, Einblicke in die Stücke und ihre Entstehungsprozesse zu gewinnen, in Workshops können zudem die eigenen Tanzfähigkeiten geschliffen werden.

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